Was ist...

Osteopathie?

Osteopathie ist eine manuelle, ganzheitliche, sanfte und doch (oder gerade deswegen) sehr effiziente Therapieform.

Mein Ziel ist es, im Körper die Voraussetzungen zu schaffen, damit eine Selbstheilung ermöglicht wird und diese zu aktivieren. Ebenso eignet sich die Osteopathie sehr gut zur Prophylaxe – Abweichungen der normalen Beweglichkeit und Gewebefunktion können wahrgenommen und behandelt werden, bevor ein schwerwiegendes Problem oder eine Verletzung resultiert.

Dazu stehen mir verschiedene Ansätze zur Verfügung:
Craniosakrale Arbeit
Fasziale Techniken
Viscerale Techniken
Strukturelle Manipulationen
Falls nötig können diese Techniken ergänzt werden durch schulmedizinische Massnahmen. Sehr gerne übernehme ich die Nachbetreuung von schulmedizinisch vorbehandelten Patienten in Absprache mit ihrem Tierarzt.

Da mit osteopathischen Techniken sehr sanft gearbeitet werden kann, kann bei schmerzhaften Verletzungen trotzdem schon sehr früh (häufig deutlich früher als mit anderen etablierten Ansätzen) behandelt werden.


Genesung: was braucht es für Heilung?

Oftmals scheint die offensichtliche Verletzung oder Krankheit überstanden zu sein und trotzdem ist das Tier nicht wieder „wie früher“ bzw. ganz fit. Dies ist oftmals den Kompensationsmechanismen zuzuschreiben, welche eine Zeit lang zwar hilfreich oder vonnöten sein können, um eine Besserung des aktuellen Zustandes zu erreichen, danach aber häufig selbst zum Problem werden. Am einfachsten zu erklären ist dieses Phänomen anhand der Muskulatur.
Die Muskulatur versucht den Körper, bzw. das Skelett zu schützen, indem sie sich verkrampft und sich als schützendes Korsett um die „zerbrechlichen“ Knochen legt. Was uns bzw. unsere Tiere während eines Unfalls vor grossen Schäden schützen kann, wird kurz darauf problematisch: ein Muskel ist darauf ausgelegt sich zu kontrahieren, das „Loslassen“ hingegen gehört nicht zu seinen Hauptaufgaben. So kommt es also häufig nicht mehr zu einer vollständigen Entspannung der Muskulatur sondern sie bleibt häufig mehr oder weniger gespannt/verkrampft und wird nach kurzer Zeit schmerzhaft.
Wird der Patient zu diesem Zeitpunkt nicht behandelt, beginnt der Körper sich an diese neue Situation zu gewöhnen. Nach und nach fängt der Körper an, die ungünstige Muskelsituation als „Normalzustand“ zu betrachten. Eine Selbstheilung ist nun nicht mehr möglich, weil das Problem vom Tier nicht mehr wahrgenommen wird, der Körper hat sich adaptiert – mit kleineren oder grösseren Einschränkungen der Normalfunktion.
Meine Aufgabe ist es, den Körper an seinen abnormalen bzw. „nicht ganz gesunden“ Zustand zu erinnern und ihn so vorzubereiten, dass die Selbstheilung ermöglicht und erleichtert wird.

Neben den körperlichen Beschwerden sind bei unseren tierischen Begleiter oft auch emotionale Disbalancen zu finden. Die Osteopathie bietet Möglichkeiten um auch in diesem Bereich eine Genesung zu erarbeiten.

Das breite Spektrum an Techniken ermöglicht es mir, jedes Tier individuell nach seinen aktuellen Bedürfnissen zu beHANDeln.



„Nichts ist so beständig wie der Wandel.“

(Heraklit von Ephesus, 535-475 v. Chr.)